null Going - St. Johann Achental Mittersill Raubling Walchsee Ellmau

Lebensräume, Tiere und Pflanzen

 

Vor der Ära des Torfabbaues waren die Raublinger Stammbeckenmoore ein großflächiger, geschlossener Hochmoorkörper.
Der Urzustand lässt sich lediglich noch in der Sterntaler Filze, dem letzten nicht abgebauten Hochmoor nachempfinden.

Durch Trockenlegung und Torfabbau entstanden in den Hochmooren der Rosenheimer Stammbeckenmoore ökologische „Nischen“ mit andersgearteten Lebensräumen:
Nach Entwässerung herrschten artenarme Moorheiden vor. Hier wachsen Zwergsträucher wie vor allem Moorheide und Rauschbeere. Auf niedrigen, schwach wüchsigen Moorkiefern und Birken sitzen Schwarzkehlchen und Baumpieper an.

Während in trockengefallenen Torfabbauflächen nur trockenheitsresistente Arten wachsen, explodiert auf wiedervernässten Torfabbauflächen das Pflanzenwachstum und der Artenreichtum nimmt zu. Sonnentau, Torfmoose, Libellen und langbeinige Watvögel finden hier neuen Lebensraum.

In den Mooren um Nicklheim lassen sich nicht nur Schwarzkehlchen sondern auch

Braunkehlchen

Rotkehlchen

und Blaukehlchen beobachten.

Am Rand der Hochmoore findet man stellenweise naturnahe Wälder, die forstlich nicht genutzt werden können.