Aktivitäten im Moorgebiet

Maßnahmen der Wiedervernässung im Wasenmoos, ein Schulprojekt des Bundes-Oberstufenrealgymnasiums in Mittersill, sowie die Auszeichnung der Moore am Pass Thurn mit dem internationalen RAMSAR-Prädikat, stellten nicht unwesentliche Anreize zur Durchführung eines aus EU-Mitteln geförderten INTERREG-Projektes dar. Das mit den Partnergemeinden Ainring in Bayern, Bürmoos in Salzburg und Moos/Rabenstein in Südtirol angesetzte Projekt konnte im Jahr 2006 erfolgreich abgeschlossen werden.

Die damals geschaffene Infrastruktur des Aussichts- und Informationspavillons und des mit attraktiven Schautafeln und Rastplätzen ausgestatteten Wegenetzes wurde in einem von 2009 bis 2012 laufenden Projekt ergänzt. So erweitern beispielsweise besonders im Umkreis des Pavillons ausgebrachte Tierbehausungen die Beobachtungsmöglichkeiten für Moorbesucher.
Zur Wartung der Infrastruktur gehören unter anderem die regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Nisthilfen, der Austausch mobiler Schautafeln oder die Pflege des Hackschnitzelweges.  

Der von der Saalfeldener Biologin Maria Enzinger ausgearbeitete Landschaftspflegeplan bildet eine wertvolle Basis für weitere Pflege- und Schutzmaßnahmen im Moorgebiet.  Neben der eigenen Forschung konnte die Biologin unter anderem eine Diplomarbeit (Christian KEUSCH, 2004), ein Gutachten zum Wasenmoos (Inge und Robert ENNEMOSER, 1988), eine ornithologische Erhebung (Susanne STADLER 1999) oder die vom Moorverein Wasenmoos getätigten Beobachtungen in ihre Arbeit einbeziehen.
Um Entwicklungen in den Moorflächen besser abschätzen zu können, beobachten und kontrollieren Mitglieder des Moorvereines entsprechend der im Pflegeplan gegebenen Anregung  an bestimmten Stellen den Bestand ausgewählter Pflanzen- und Tierarten regelmäßig. Auch wird die Dokumentation der im Moorgebiet vorkommenden Arten ständig erweitert.    

Im Zusammenwirken der Bundesforste und des Moorvereines werden Moorführungen angeboten. Für Kindergärten und für Schulgruppen bis zu einem Alter von 15 Jahren wurden spezielle Konzepte mit einem hohen Maß an Eigenaktivität ausgearbeitet. Dieses Bildungskonzept erfuhr besonders durch das zweite EU-Projekt deutliche Erweiterungen.

Besondere Veranstaltungen ergänzen die Aktivitäten.

Siehe "Veranstaltungen - Führungen"