Die Waldformen
im Mosaik der Lebensräume um das Wasenmoos
1) Moor- und Moorrandwälder
Latschen- Hochmoor
- Auf trockeneren Bereichen von Hochmooren (z. B. Randgehänge) und (z.B. durch Torfstich) leicht entwässerten Hochmooren.
- Den Unterwuchs bestimmen Hochmoorarten, darunter v. a. Torfmoose sowie Arten der Gattung Vaccinium (Moosbeere, Moor-Heidelbeere…), Scheidiges Wollgras oder Pfeifengras.
Fichtenmoorwald
- an den unteren Randgehängen von Hochmooren, Übergangsmooren oder sekundär auf vorentwässerten Mooren.
- Den Boden bilden Nieder-, Übergangs- oder Hochmoortorfe, (oder auch grundnasse, anmoorige Böden mit einer mächtigen, sauren Rohhumusauflage).
- Die Baumschicht wird von schlechtwüchsigen Fichten dominiert, die Krautschicht ist wie im bodensauren Fichtenwald (über Mineralboden) ausgebildet, mit einstrahlenden (Hoch-)moorarten (z. B. Moor-Heidelbeere , Torfmoosen, z.B. Mittleres Torfmoos ).
Birkenmoorwald
- An Hochmoorrändern, auf Übergangsmooren, in nährstoffärmeren Niedermooren und in z.B. durch Torfstich gestörten Hochmooren.
- lockere Bestände aus Moor-Birke, mitunter mit Rot-Föhre. In der Strauchschicht Faulbaum, die Krautschicht wird von Arten der angrenzenden Moore aufgebaut (z. B. Pfeifengras, Moor-Heidelbeere, Heidelbeere, Steifblättriges Widertonmoos).
2) Subalpiner bodensaurer Fichtenwald
- auf Mineralboden über Silikatgesteinen, in den Alpen großflächige Bestände.
- Kennzeichnend sind weitständige Fichten mit tiefbeasteten schlanken Kronen.
- Der artenarme Unterwuchs wird flächig von Zwergsträuchern (Heidelbeere, Preiselbeere …) dominiert. Säurezeiger, v. a. Grasartige und meist dichte Moosschicht (z.B. Wald-Haarmützenmoos).
3) Grauerlen- Bruchwald
- Bachbegleitender Sumpfwald (Bruch = Sumpf).
- in tieferen Lagen auch Schwarzerle, hier nur Grauerle.
- Im Unterwuchs Nässezeiger wie Sumpfdotterblume, Schlamm-schachtelhalm oder Schnabelsegge.
Zusammenstellung vorwiegend aus: Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Österreichs, Wälder, Forste, Vorwälder. Wien, 2002