null Going - St. Johann Achental Mittersill Raubling Walchsee Ellmau

"Trill"

Eine ganz besondere Bedeutung für unsere Moorlandschaft haben Ameisen der Gattung „Myrmica“, die zu den Knotenameisen gehören. In ihren Erdnestern beherbergen sie die Raupen und Puppen der seltenen Bläulinge. Als Gegenleistung für den Schutz sondern diese einen süßen Saft ab, den die Ameisen lieben. Im Frühsommer des Folgejahres schlüpfen die Bläulinge aus den Puppenhüllen, verlassen das Ameisennest und legen ihre Eier an bestimmten Blütenpflanzen ab - der Lungenenzian-Ameisenbläuling zum Beispiel am seltenen Lungenenzian, der in den Mooren und Streuwiesen im Achental noch wächst.

Ohne Ameise und ohne Streuwiese also kein Bläuling!

Die Ameise ist im Vergleich zu anderen Moorbewohnern wie Libellen, Schmetterlingen oder Vögeln ein eher unscheinbares Tier, das häufig gar nicht bemerkt wird. Und doch spielen Ameisen im Naturhaushalt eine große Rolle. Sie lockern den Boden, verbreiten den Samen von Pflanzen, beseitigen große Mengen „Abfall“ (die Reste toter Tiere), sind Schädlingsbekämpfer und Nahrungsquelle für andere Tiere. 

Unser Maskottchen „Trill“ möchte Sie und Ihre Kinder anregen, genau hinzuschauen und auch die ganz kleinen Kostbarkeiten und Abenteuer am Wegesrand zu entdecken.

Lebensgemeinschaft Niedermoor-Streuwiese: Ameisen und besondere Blütenpflanzen wie der Lungenenzian ermöglichen das Überleben seltener Schmetterlinge

Die Ameise „Trill“ begleitet Sie und ihre Kinder auf unseren Moorerlebnispfaden, zum Beispiel durch die Staudach-Egerndacher Filze